Welche Faktoren können die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen

Der Beipackzettel der Pille ist lang, darin findet man auch Hinweise zu den Risikofaktoren, die für die Beeinträchtigung der Wirksamkeit verantwortlich sein können. Einnahmefehler wurden ja bereits erläutert, in diesem Abschnitt soll es also nur um die anderen Risiken gehen.

Magen-Darm-Probleme

An erster Stelle stehen dabei Durchfall und Erbrechen, was ja immer einmal vorkommen kann. Das Risiko hängt in diesem Fall immer vom jeweiligen Zeitpunkt ab. Erbricht man innerhalb der ersten Stunden nach der Einnahme, so hat die Pille womöglich den Magen noch nicht passiert und wird somit wieder mit erbrochen. Ist die Einnahme schon länger her und man bekommt Durchfall, so wird ein Großteil der Wirkstoffe mit ausgeschieden, bevor sie vom Körper absorbiert werden können. Da man nie wissen kann, in wie weit die Absorption schon erfolgt ist, sollte man immer auf ein Kondom als zusätzliche Verhütung setzen, um ganz sicher zu gehen.

Genussmittel wie Alkkohol

Alkohol beeinträchtigt die Wirkung der Pille übrigens nicht, aber da es nach übermäßigem Genuss häufig zu Magen-Darm-Problemen kommt, ist hier auch ein gewisses Risiko gegeben. Auch Entzündungen im Magen-Darm-Bereich stellen ein Problem dar, das gleiche gilt für die chronische Darmerkrankung Morbus Crohn. Vorsichtig sollten auch Frauen mit starkem Untergewicht und starke Raucherinnen sein.

Medikamenteneinnahme

Ein weiterer Faktor für eine Schwangerschaft trotz Pille ist die Einnahme bestimmter Medikamente. Nicht immer ist diese Wechselwirkung im Beipackzettel aufgeführt, deshalb sollte man bei der Einnahme von Medikamenten immer den Arzt befragen. Grundsätzlich gibt es Wechselwirkungen mit Johanniskraut-Präparaten, Antibiotika, Malaria- Medikamenten, Antihistaminika (gegen Allergien), Chemotherapeutika und Antipilzmitteln.

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